In Deutschland: Das sind die 10 größten institutionellen Anleger

Die Allianz-Lebensversicherung ist der mit Abstand größte institutionelle Anleger in der Bundesrepublik. Mit Kapitalanlagen im Wert von mehr als 300 Milliarden Euro ist die Allianz der Platzhirsch unter den großen deutschen Versicherungsgruppen, wie die Grafik zeigt. Weitere Kapitalsammelstellen der Spitzengruppe sind die R+V Lebensversicherung sowie der Lebens- und der Krankenversicherer der Debeka.

Nach Angaben der Analysegesellschaft GAC gibt es hierzulande insgesamt 83 Lebens- und 46 Krankenversicherungsunternehmen. Hinzu kommen mehr als 100 Sach- sowie Rückversicherer. Insgesamt verwalten sie mehr als zwei Billionen Euro.

Das Kapital dieser Investorengruppe wächst jedes Jahr um etwa 100 Milliarden Euro. Die großen Versicherungsgesellschaften verwalten ihre Asset häufig selbst. Laut einer Studie aus dem Jahr 2020 liegt die Direktanlagequote zwischen 65 und 80 Prozent der Assets. Bei kleineren Versicherungshäusern ist sie mit 25 bis 35 Prozent niedriger.

Der Markt schrumpft 

Was die Zahlen nicht zeigen: Der Markt hat sich in den vergangenen Jahren bereits sehr verändert und konsolidiert. So ist die Zahl der Lebensversicherer binnen 15 Jahren um rund ein Viertel geschrumpft. Gleichzeitig sind neue Versicherungskonzerne entstanden, etwa die im Jahr 2015 gegründete Frankfurter Leben Holding.

Kleine Versicherungen müssen in der Kapitalanlage unter anderem die Anlageverordnung beachten. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, lesen Sie den bii-Kommentar zur Anlageverordnung vom Bund Institutioneller Investoren. 

Autor: Tobias Bürger, Bund Institutioneller Investoren, bii. 

Bildquelle: Debeka