“Das Edelmetallexposure bei Institutionellen ist noch viel zu niedrig”
Dr. Oliver Wilhelm hat Wirtschaftsgeschichte und Business Leadership & Management in Deutschland, Frankreich und den USA studiert. Seit über 20 Jahren beschäftigt er sich mit Sachwertinvestitionen und digitalen gestützten Investment-Lösungen. Er leitet die Solit PREMIUM Beratung mit dem Schwerpunkt auf die Kundenbereiche Unternehmer- und Firmenkunden, Family Offices, Stiftungen und Institutionelle.
Für was steht Solit und was macht die SOLIT Premium Beratung?
Bei der SOLIT Premium Beratung bieten wir die individuelle Beratung und Betreuung institutioneller aber auch privater Investoren speziell für Edelmetall-Lösungen an. Zu den angebotenen Edelmetallen zählen Gold, Silber, Platin und Palladium. Bei unseren Lagerkonzepten können die Bestände in verschiedenen Ländern hochsicher gelagert werden, wie z. B. in der Schweiz. Dabei steht SOLIT für solide, liquide und transparent. Solide, weil wir physische Edelmetallanlagelösungen anbieten, keine Verbriefungen oder Schuldscheine. Liquide, weil Investoren jederzeit ganz oder teilweise über ihre physischen Edelmetalle verfügen können und transparent, weil Investoren über einen Online-Zu- gang beziehungsweise über eine App jederzeit Zugriff auf Ihre Vermögenswerte haben und die Preise transparent nachvollziehen können.
Warum ist Gold auch ein Thema für institutionelle Anleger?
Ich würde sogar sagen, es ist DAS Thema für Institutionelle. Das Edelmetallexposure bei Institutionellen ist noch viel zu niedrig aus meiner Sicht. Denn die weltweiten Notenbanken halten im Durchschnitt bereits fast 20 % ihrer Reserven in Gold. Die globalen Finanzassets von Institutionellen umfassen hingegen gerade einmal gut 1 % Gold.
Welche Funktion können Goldanlagen heute in einem Portfolio leisten?
Im Vordergrund steht die Asset Protection, also der mehrdimensionale Schutz der Vermögenswerte mit Edelmetallen. Gold erfüllt dabei sowohl die Funktion der Liquidität als auch eines Risikohedges. Insgesamt dient es der Stabilisierung durch eine Verbessserung des Rendite-Risiko-Verhältnisses und das mit einer erstaunlichen historischen Belegbarkeit.
Das klassische Goldgeschäft ist eher konservativ. Aber es geht auch anders, denn Sie haben vor Kurzem eine neue Lösung an den Markt gebracht. Um was geht es?
Es geht um die Möglichkeit, so liquide und transparent wie noch nie, zu Echtzeitpreisen rund um die Uhr Edelmetalle in verschiedenen Währungen physisch zu handeln, verlässlich und sicher in der Schweiz gelagert. Das alles ist steuerbar über eine hocheffektive von uns selbst entwickelte neue App. Bisher stoßen wir damit auf großes Interesse.
Einige der G20-Staaten diskutieren über die Wiedereinführung einer Golddeckung für eine oder mehrere Währungen? Was halten Sie davon?
Diese währungsbezogenen Bestrebungen sind klar im Zusammenhang mit dem laufenden Prozess der „De-Dollarisierung“ zu sehen. Viele Länder, insbesondere außerhalb der OECD, versuchen bereits seit Jahren, ihre Dollarabhängigkeit zu reduzieren und suchen nach Alternativen. Goldgedeckte Währungssysteme waren historisch gesehen ausnahmslos solide. Das scheint einer der Beweggründe zu sein. Zumindest lässt sich faktisch feststellen, dass viele Zentralbanken ihre Goldreserven bereits seit gut 10 Jahren deutlich ausbauen und dazu zählen speziell auch einige Länder außerhalb von Europa und Nordamerika.
Was tun Sie privat, wenn Sie nicht in Sachen Gold unterwegs sind?
Ich bin ehemaliger Leistungssportler (Tennis), und ohne Fitnesstraining geht bei mir gar nichts. Heißt: Mindestens dreimal in der Woche stehen HIIT und Cardio Workouts an. Ansonsten bin ich mit Freunden und Familie gerne im schönen Rhein-Main Gebiet unterwegs und entdecke Cafés und schöne Spots mit Ausblick.