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Immobilienkompetenz ergänzt formelle Juristerei

Immobilienkompetenz ergänzt formelle Juristerei

Die Immobilienprojektfinanzierung erlebte über Jahre hinweg einen regelrechten Boom. Zahlreiche Akteure nutzten diese Phase, um vom Aufschwung zu profitieren. Unabhängig davon, ob Fondslösungen oder direkte Investitionen gewählt wurden, konnten Investoren beim Exit ihr eingesetztes Kapital häufig zurückerhalten und dabei erhebliche Gewinne erzielen. Inzwischen haben sich jedoch die Marktbedingungen verändert. Darlehensgeber sowie Investment- und Assetmanager stehen nun vor Herausforderungen wie ausbleibenden Zinszahlungen, schwieriger Kommunikation mit Projektentwicklern, angefragten Prolongationen, veränderten Regulatorien und steigendem Kapitalbedarf. All diese Aspekte erfordern beharrliche Verhandlungen und fundiertes Wissen über die Besonderheiten des Immobilienmarktes, um diese erfolgreich in bestehende Prozesse zu integrieren.

Interview mit Rainer Komenda

Interview mit Rainer Komenda, Head of Real Estate Investment Management, Bayerische Versorgungskammer Zitat „Wir wünschen uns deutlich…

Interview mit Thorsten Seher

Thorsten Seher MRICS ist seit Anfang 2024 als Senior Portfolio- und Strukturierungsmanager bei Habona Invest und seit über 25 Jahren in der Immobilienbranche. Neben Stationen bei der Hamburg-Mannheimer Versicherung und der MEAG, war er langjährig als Abteilungsleiter Immobilien Deutschland bei den Basler Versicherungen aktiv.

Interview mit Dennis Kasch

Wofür steht Yardi und was bieten Sie genau an?
Wir wurden vor über 40 Jahren in den USA als gegründet. Ziel war die Immobilienverwaltung des Eigenbestandes der Familie Yardi über eine selbstentwickelte Software mit dem Schwerpunkt auf alle buchhalterischen Aspekte, speziell die Mieterverwaltung. Im Laufe der Zeit hat sich das Unternehmen dann erheblich vergrößert. Heute arbeiten 9.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für über 14.500 Kunden weltweit. Vereinfacht gesagt, sind wir die SAP der Immobilienwelt.

Artikel: „Handelsfinanzierung: Ungestörte Nachfrage?“

Fast jede Woche kann man in den Nachrichten etwas zum Welthandel lesen. Ob die Angriffe von Houthi-Rebellen auf Handelsschiffe oder das Schiffsunglück im Hafen von Baltimore – alle diese Themen beeinflussen die Lieferketten und damit die Handelsfinanzierung (Trade Finance). Was bedeutet das für institutionelle Anleger?

Interview mit Professor Dr. Gerd Merke

Wie sieht Ihre Anlagestrategie in der Zusatzversorgungskasse aus?Zunächst haben wir einen Tarifvertrag mit verbindlichen Vorgaben für uns als Versorgungskasse. Danach müssen wir eine Überschussverzinsung von 4 Prozent erzielen, um die Altersversorgung unserer Mitglieder sicherzustellen. Entsprechend groß war für uns die Herausforderung in der Niedrigzinsphase der letzten Jahre. Als die Zinsen sogar nahe Null oder zeitweise im negativen Bereich ankamen, mussten wir neue Wege gehen. Da die globale Wirtschaft auf einem Hoch war und der Transportbedarf von Jahr zu Jahr stieg, haben wir unter anderem in Frachtschiffe investiert. Damit konnten wir teils höhere zweistellige Renditen erzielen, mit denen wir die Erträge der sonstigen Anlagen ergänzten. Gleichzeitig haben wir uns mit Direktinvestitionen in Immobilien in den letzten Jahren bewußt zurückgehalten, das Preis-/Leistungsverhältnis stimmte einfach nicht mehr.

Artikel: „US-Mietwohnungsmarkt vor neuem Wachstumszyklus“

Wenn man die meisten Situationen über lange Zeiträume hinweg betrachtet, wird deutlich, dass wir in einer Welt der Zyklen leben: astronomisch, geologisch, saisonal. Auch der US-Mietwohnungsmarkt unterliegt diesen Zyklen. In seiner Geschichte gab es viele solcher Zyklen, und ganze Berufszweige konzentrieren sich darauf, den Wechsel von einem Immobilienzyklus zum nächsten vorherzusagen. Derzeit deutet vieles darauf hin, dass wir in den USA an einem Wendepunkt stehen, an dem eine Phase der relativen Inaktivität von einer neuen Ära des Wachstums und der Dynamik abgelöst wird.
Da Deutschland bis 2045 klimaneutral werden muss, steht die Immobilienbranche aufgrund o.g. Parameter vor großen Herausforderungen im Hinblick auf eine erfolgreiche Transformation.

Artikel: „ESG im Gebäudesektor als Chance für Real Estate Debt“

Gebäude sind für rund ein Drittel der weltweiten CO2 – Emissionen verantwortlich und verbrauchen 40% der weltweiten Energie. 85% des europäischen Gebäudebestands wurde 2000 errichtet, davon weist 75% eine unterdurchschnittliche Energieeffizienz aus [1]

Da Deutschland bis 2045 klimaneutral werden muss, steht die Immobilienbranche aufgrund o.g. Parameter vor großen Herausforderungen im Hinblick auf eine erfolgreiche Transformation.

Interview mit Hanno Kowalski

Was sind die Vorteile von Real Estate Debt gegenüber anderen Asset-Klassen?
Im Vergleich zum direkten Equity Investment in Immobilien, bieten Real Estate Debt Engagements insbesondere den Vorteil des Risikoabschlags. Bei Finanzierungsausläufen zwischen 60 % bis 80 % auf den Marktwert ergibt sich ein guter Puffer gegenüber Wertveränderungen. Auch die vergleichsweise kurzen Laufzeiten von Darlehen, oft nur zwischen 1 bis 3 Jahren, sind in volatilen Märkten ein klarer Vorteil und schaffen Flexibilität.   Als dritter Vorteil ist klar die höhere Rendite zu nennen. Debt schlägt ertragsseitig in der Regel das direkte Immobilieninvestment.

Interview mit Dr. Dirk Krupper

Dr. Dirk Krupper ist seit April 2020 Mitglied der Geschäftsführung und verantwortet den Geschäftsbereich Alternative Investments. Bevor er im April 2019 als Hauptabteilungsleiter zur Helaba Invest kam, war er zuvor 10 Jahre in verschiedenen Positionen bei Commerz Real AG, u. a. Leiter Fondscontrolling, Fondsmanager HausInvest und zuletzt Geschäftsführer sowohl der deutschen als auch der luxemburgischen Kapitalverwaltungsgesellschaften tätig.

Moritz Heidbuechel (Rechtsanwalt, King & Spalding LLP)

Artikel „Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz: Handlungsfelder für institutionelle Anleger in der Immobilienwirtschaft“

Das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) ist im Rahmen der Verhandlungen über die EU-Lieferkettenrichtlinie (Corporate Sustainability Due Diligence Directive – CSDDD) wieder stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gelangt. Es verpflichtet Unternehmen, Risiken entlang ihrer Lieferketten zu ermitteln, zu bewerten und Risikomanagementprozesse zu etablieren, um nachteilige Auswirkungen auf Menschenrechte und Umwelt zu reduzieren.

Artikel „Factor Investing im Laufe der Zeit“

Seit etwa drei Jahrzehnten ist in der Finanzmarktforschung bekannt, dass Aktienmarkterträge nicht nur das Eingehen systematischer Marktrisiken (Beta) und die Leistung des Fondsmanagements (Alpha) entlohnen, sondern auch auf speziellen Investmentfaktoren basieren. Faktorbasiertes Investieren – oder Factor Investing – macht sich dies zunutze. Dabei können auch neuere Trends wie Nachhaltigkeitsaspekte sowie künstliche Intelligenz berücksichtigt werden.

Interview „Das aktuelle Marktumfeld bietet auch Chancen“

Wie sieht Ihr aktuelles Portfolio im Bereich Alternative Investments aus?
Wir sind in der Summe mit rund 1,5 Milliarden Euro auf Immobilien und Private Equity fokussiert. In beiden Assetklassen investieren wir über eigene inländische Sammelvehikel, in PE in länderübergreifende Mehranlegerfonds und in Immobilien vorwiegend direkt sowie über ausgewählte Subfonds durchgehend in deutsche Assets.

Interview „Know-how für institutionelle Investoren ist eine Bringschuld“

Der bii hat sein 5-jähriges Bestehen gefeiert – und ist mit einer Menge von Roundtables ins sechste Jahr gestartet. Was hat sich seit Gründung getan?
Eine Menge. Positives, wie der wachsende Zuspruch aus der institutionellen Community und vor allem auch ein wachsendes Angebot unsererseits. Wenn nicht Negatives, so doch viel Bedenkenswertes: Alles in der Branche läuft über Events und Networking – und erst dann und darüber kann man Know-how transportieren. Zusammenfassend: Know-how für institutionelle Investoren ist eine Bringschuld.

Artikel „Aktuelles Alpha im Bereich Real Estate Debt“

Immobilienfinanzierungen in Deutschland befinden sich in einem tiefgreifenden Wandel. Der dynamischer Zinsanstieg in 2022, die daraus folgende Neubewertung von Immobilien, eine steigende Kreditnachfrage sowie die Verringerung der Kreditvergabe durch Banken als auch das Thema ESG finden fast gleichzeitig statt.